Darstellung des strukturellen Aufbau der Netzhaut und des Sehnervenkopfes,  Dicken- und    Volumenmessung  zur Erkennung von Erkrankungen mittels Optischer Kohärenz-Tomographie (OCT)

Die optische Kohärenztomographie ist dem Ultraschall sehr ähnlich, wobei Licht statt Schall verwendet wird. Die OCT liefert hochauflösende Schnittaufnahmen des Gewebes, die einem Mikroskopiebild ähneln. Beurteilt  und dargestellt werden können die Schichten der Netzhaut wie die Nervenfaserschicht, die Ganglienzellschicht und die mit kleinsten Blutgefäßen versehene Schicht der Aderhaut. Damit können beispielsweise Flüssigkeitsansammlungen oder eine Netzhautverdickung vor allem im Bereich der Makula (z.B. das Makulaödem) erfasst werden.

In-vivo-OCT-Scan einer Retina bei 800 nm und einer axialen Auflösung von 3 µm

Die Untersuchung ist völlig unschädlich, erfolgt ohne Berührung des Auges. Ein Lichtstrahl tastet dabei die wichtigsten Stellen der Netzhaut und des Sehnervenkopfes ab. Es findet keine Beeinträchtigung des Sehens statt, die Pupille muss für diese Untersuchung nicht geweitet werden.

Aus den Aufnahmen berechnet ein Computer alle Daten, die Ihr Arzt für eine umfassende Bewertung benötigt. Die Daten werden gemäß der Art. 13 und 14 der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gespeichert und bei Folgeuntersuchungen mit den neuen Daten verglichen, so sind auch kleinste Veränderungen erkennbar.

Optische Kohärenz-Tomographie

Die OCT-Untersuchung ist nicht Bestandteil des gesetzlichen Leistungskataloges. Sie ist eine Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL) ) und wird gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) abgerechnet.